Der nächste Herbst kommt bestimmt – und mit ihm Regen, Blätter und stürmische Tage. Für Hausbesitzer bedeutet das: Anstehende Maler- und Lackierarbeiten am Haus, an der Fassade, der Garage und an Dach oder Zaun sollten dann abgeschlossen sein. Wenn möglich, nutzen Sie hierfür die warmen und trockenen Sommermonate. Denn diese bieten beste Bedingungen für den Anstrich im Außenbereich. Für die Fassade, die Fenster und Türen, die Garage oder Ihre Zufahrt.
Holen Sie sich Unterstützung von Ihrem Maler und Lackierer vor Ort. Dieser hilft Ihnen, die richtige Farbe auszuwählen und den Untergrund fachgerecht vorzubereiten. Und auch die passenden Geräte und das Gerüst bringt Ihr Maler gleich mit. So geht es nicht nur schnell – Sie haben auch noch lange Freude am Ergebnis.
Die richtige Auswahl von Farben, Putzen und Lacken für Ihren Außenanstrich
Moderne Fassadenanstriche enthalten oft mehr als nur eine Farbnuance. Indem Sie Farbnuancen kombinieren, schaffen Sie verblüffende Akzente. Sie verleihen Ihrem Haus eine persönliche Note oder unterstreichen einen bestimmten Baustil. Natürlich ist die Farbauswahl auch Geschmacksache. Und: Das Farbmaterial muss auch zum Untergrund passen. Gerade bei älteren Gebäuden befinden sich oft kleine Risse, Vertiefungen und raue Bereiche an der Aussenfassade. So gilt fast immer: Soll der Anstrich perfekt werden, muss auch der Putz ausgebessert werden. Der Aufwand ist überschaubar, oft reichen punktuelle Reparaturen. Der Anstrich sieht nicht nur aus wie neu, er hält auch länger.
Unser Tipp: Wählen Sie Ihre Farbe für Ihren Außenanstrich nicht nach den neuesten Trends aus. Der Farbton sollte Ihnen lange Zeit gefallen. Zum Beispiel sehen Sie sich an knalligen und kräftigen Nuancen eher satt als an dezenten und gedeckten Tönen. Hierzu gehören auch Pastelltöne. Achten Sie darauf, dass die Fassadenfarbe zu Ihren Türen, Fensterrahmen und zu Ihrem Dach passt. Alle Elemente sollten eine harmonische Einheit bilden.
Fassadenfarben: Von Acryl bis Silikat
Für den Außenanstrich der Fassade gibt es verschiedene Farben: Acryl-, Silikat-, Kalk- oder Polymerisatharzfarben. Welche die ideale Wahl für Ihr Gebäude ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Die Eigenschaften unterschiedlicher Anstriche:
- Acrylfarben gibt es in unterschiedlichen Qualitäten. Ein hoher Acrylanteil steht für eine hohe Deckkraft. Acrylfarbe gilt als besonders umweltschonend.
- Silikatfarben enthalten Mineralien und Kaliwasserglas als Bindemittel. Diese Materialien sind nicht nur witterungsbeständig, sondern auch lange haltbar. Ein weiterer Vorteil: Sie lassen Wasserdampf durch und verhindern so Kondenswasser und Schimmel. Silikatfarben halten allerdings nur auf Oberflächen, die Silizium enthalten, zum Beispiel auf Klinker. Für Kunstoff und Holz ist die Farbe nicht geeignet.
- Häufig verwendete Farben sind Dispersionsfarben. Hier werden zwei Substanzen gemischt und mit Bindemittel und Lösungsmittel angereichert. Ein Beispiel ist die Kunstharzdispersionsfarbe. Diese ist umweltfreundlich und lässt sich ausgesprochen gut auf verschiedene Oberflächen verteilen. Dispersionsfarben sind eigentlich hautverträglich, sofern kein Schimmelschutz zugesetzt wurde.
- Kalkfarbe kennen Sie sicher, wenn Sie ein traditionelles Bauernhaus bewohnen. Bei vielen historischen Gebäuden wurden Kalkfarben verwendet. Wir nutzen diese heute vorwiegend zur Sanierung älterer oder denkmalgeschützter Häuser. Auch wenn Kalkfarbe weniger beständig ist als die modernen Farben – sie hat dennoch ihre Vorteile. Zum einen wirkt sie bis zu einem gewissen Grad desinfizierend, zum anderen ist sie atmungsaktiv. Und beugt so Feuchtigkeit und Schimmel vor.
- Polymerisatharzfarbe auf der Basis von Lösungsmitteln und Acrylharzen eignet sich für Fassaden aus Ziegelmauerwerk oder Beton. Nicht geeignet ist der Anstrich für Wärmedämmputze. Die Farbmischung haftet intensiv und stabilisiert den Untergrund. Sie ist wasserfrei und lässt sich auch bei kühleren Temperaturen gut verarbeiten. Da heute die Wärmedämmung im Vordergrund steht, verwenden wir diese Farbe für den Anstrich der Fassade nur noch selten.
- Der Lotuseffekt beschreibt Silikonfarben. Hervorragend, um Schmutz abzuweisen. Steht Ihr Haus in der Nähe eines Industriegebietes, schützt der Außenanstrich ausserdem vor Rauchverschmutzung.
Silikonfarbe – der Tipp vom Fachbetrieb und unser Favorit!
Als Fachbetrieb arbeiten wir bei Fassadenanstrichen meistens mit Silikonfarben. Warum? Silikonfarbe imitiert wie kaum ein anderes Material den Lotuseffekt. Der Schutz vor Feuchtigkeit, Frostschäden, Pilzen und Algen ist kaum zu übertreffen. Und treten doch einmal Verschmutzungen auf? Dann lassen sich diese perfekt und sehr einfach entfernen – man spricht hier auch vom Selbstreinigungseffekt. Es gibt noch weitere, sehr entscheidende Vorteile: Silikonfarbe ist lange haltbar, wirkt wärmeisolierend und hat einen außergewöhnlich hohen Schimmelschutz.
Bindemittel für den idealen Außenanstrich
Damit der Außenanstrich hält, brauchen Sie neben der Farbe auch Bindemittel. Diese sorgen für Haltbarkeit, Deckkraft und das ideale Maß an Durchlässigkeit (Gore-Tex-Effekt). Denkbar sind unter anderem Acryl-Styrol, Reinacryl, Siloxane und mineralische Bindemittel. Entscheidend sind die Witterung und die Lage Ihres Gebäudes. So macht es einen Unterschied, ob Ihr Haus fetthaltigen Rauchgasen ausgesetzt ist oder ob es in der Nähe von Feucht- und Waldgebieten steht. Weitere Kriterien sind die Bausubstanz, die Art des Putzes oder die der Ziegel.
Holz-Terrassen werden schnell grau. Das passiert bei neuen Holz-Terrassen bereits im ersten Jahr. Witterungseinflüsse wie Regen, Wind und intensive Sonne lassen das Holz ausbleichen und ergrauen. Holzauffrischungen können Sie den gesamten Sommer über durchführen lassen. Mit speziellen Reinigungstechniken entgrauen wir die Terrasse und pflegen das Holz mit passenden Ölen. Diese sind gleichzeitig Holzschutz.
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